Welche Retargeting Möglichkeiten bietet LinkedIn?

Retargeting ist für funktionierende Kampagnen enorm wichtig. Wir zeigen Ihnen die Möglichkeiten bei LinkedIn.
Social Media
Retargeting
Social Ads
04
Jan. 2023

LinkedIn wird als Advertising Plattform immer wichtiger – folglich nehmen auch die Werbemöglichkeiten zu. Außer Image und Video Ads können mittlerweile auch Events oder Formulare beworben werden. Die korrekte Zielgruppenauswahl ist dabei enorm wichtig, denn nur wenn die Inhalte interessieren, werden sie geklickt.

Hier kommt das Thema Retargeting ins Spiel. Um Nutzer:innen zu erreichen, die bereits mit der Marke oder dem Unternehmen interagiert haben, bietet LinkedIn mittlerweile viele Advertising Möglichkeiten.

Diese Retargeting Möglichkeiten bietet LinkedIn

Retargeting mit Single Image Ads

Alle LinkedIn-Nutzer:innen, die mit einer bestimmten Image Ad interagiert haben, können erneut angesprochen werden. Diese Form des Retargeting bietet sich vor allem an, wenn Sie verschiedene Assets für die gleiche Zielgruppe haben. 

Es werden Nutzer:innen angesprochen, die mit der Anzeige interagiert oder sogar geklickt haben. Die Daten können rückwirkend bis zu 365 Tage gesammelt werden.

BEISPIEL FÜR RETARGETING
MIT SINGLE IMAGE ADS

Sie haben eine Ad mit einem Whitepaper zum Thema Data Driven Marketing. Jetzt wollen Sie eine Ad zum Thema Datenschutz bei Data Driven Marketing ausspielen. Über Retargeting können Sie diese neue Ad an alle User ausspielen, die bereits mit der Whitepaper-Ad interagiert haben.


Retargeting mit Video Ads

Ähnlich wie mit der Single Image Ad verhält es sich auch beim Retargeting mit der Video Ad. Hier können LinkedIn-Nutzer:innen erneut erreicht werden, die mit einer Video Ad bereits interagiert haben. Es lässt sich filtern ob User das Video zu 25%, 50%, 75% oder sogar zu 97% angesehen haben müssen, um ins Cluster zu fallen.

Auch hier können die Daten rückwirkend für 365 Tage gesammelt werden.

Retargeting von Website Besucher:innen

Mit dem LinkedIn Insight Tag können LinkedIn-User getrackt werden, die eine bestimmte Website aufgerufen haben. Der Tag muss im Code der Seite integriert sein. Das können Sie mit entsprechenden Kenntnissen selber machen oder Sie leiten den Code an einen Entwickler weiter, der Ihre Website verwaltet. Als dritte Möglichkeit besteht die Einbindung des Tags via Google Tag Manager.

Anschließend können Sie sowohl die ganze Website tracken oder aber auch einzelne Seiten anlegen. Die Nutzer:innen können dann unter „Alle Websitebesucher“ gespeichert und so erneut angesprochen werden.

BEISPIEL FÜR RETARGETING VON WEBSITE BESUCHER:innen

Bieten Sie auf Ihrer Website beispielsweise die Themengebiete Automotive und Maschinenbau an, können Sie die Besucher der einzelnen Unterseiten ebenfalls tracken und in den Gruppen „Interessierte Automotive“ oder „Interessierte Maschinenbau“ abspeichern.

Je nach Thema Ihrer Ad können dann die passenden Zielgruppen ausgewählt werden, die schon Berührungspunkte mit Ihrem Unternehmen hatten.

ACHTUNG

Es sollte über die Zielgruppen Einstellung unbedingt dafür gesorgt werden, dass die Mitarbeiter der eigenen Firma mit der neuen Ad nicht angesprochen werden. Da diese sich häufig auf der eigenen Website aufhalten, werden diese den Website-Besucher-Zielgruppen zugeordnet – sind als potenzielle Neukund:innen aber völlig uninteressant!

Retargeting von LinkedIn Unternehmensseiten

Ebenso wie die Website-Besucher können auch die Besucher:innen der LinkedIn Unternehmensseite getrackt werden. Das funktioniert rückwirkend für 30, 60, 90, 180 oder 365 Tage. Auch hier ist wichtig, dass Mitarbeiter:innen des Unternehmens bei der Zielgruppendefinition ausgeschlossen werden.

Retargeting von Event-Teilnehmern

On- und Offline-Veranstaltungen gibt es genug bei LinkedIn. Hier besteht die Möglichkeit, User, die bei LinkedIn an einem Event teilgenommen haben, erneut anzusprechen. Vorteil: Sie wissen bereits, dass sich die User für ein bestimmtes Thema interessieren – sonst hätten sie nicht an dem Event teilgenommen.

RETARGETING MIT LISTEN

Es ist möglich, eigene Listen mit verschiedenen Daten hochzuladen. Diese Daten können konkrete Ansprechpartner:innen oder bestimmte Unternehmen umfassen. Es gilt jedoch immer: die Gruppengröße muss aus Datenschutzgründen größer als 300 Nutzer:innen sein. Man kann sich also nicht 20 Mitarbeiter:innen einer bestimmten Firma heraussuchen und diese mit Ads bespielen!

LinkedIn stellt Vorlagen zur Verfügung, wie diese Listen genau aussehen müssen und welches Format sie haben sollten.

Was sind Lookalike Audiences?

Um alte und neue Nutzer:innen zu erreichen, bietet LinkedIn mit Lookalike Audiences eine weitere Möglichkeit. Dabei wird eine vorhandene Zielgruppe ausgesucht und LinkedIn erweitert diese Gruppe dann um Nutzer:innen mit sehr ähnlichen Merkmalen. Wichtig hierbei ist, dass diese bereits bestehende Gruppe mehr als 300 Nutzer:innen umfasst – sonst lässt sich keine Lookalike Audience erstellen. Diese Gruppengröße schreibt LinkedIn aus Datenschutzgründen vor.

Ähnliche Merkmale können beispielsweise Nutzer:innen mit ähnlicher Berufserfahrung sein.

Fazit

Retargeting auf LinkedIn lohnt sich! User kennen das Unternehmen oder haben von ihm gehört – eine gewisse Vertrauensbasis besteht bereits. So ist es leichter, die Nutzer:innen erneut anzusprechen. Für alle Retargeting-Zielgruppen braucht LinkedIn eine gewisse Zeit, um diese Gruppen zu erstellen. In den meisten Fällen ist die Erstellung nach maximal 48 Stunden abgeschlossen und Sie können Ihre Retargeting-Zielgruppe dann für Ads nutzen.

Wichtig auch: die korrekte und deutliche Benennung der Zielgruppen! Das macht das Verwalten deutlich einfacher.

Autor:in

Katharina

Performance Marketing